2.Mai bis Ende September 2014
Die griechische Architektin und Künstlerin Sofia Dona bringt eine ausgediente Straßenlampe aus Athen nach Ulm. Das Licht behält seine Taktung bei und geht an, wenn es in Athen dämmert. Die ausgediente Lampe kommt im einst geschlossenen Treppenabgang zu neuem Leben und macht diesen wiederum für Passanten sichtbar – beleuchtet ihn neu. Damit beginnt Dona eine offene Geschichte über Schließung, Leerstand und Umnutzung.
Die Dokumentation des Projekts ist zusammen mit weiteren Arbeiten von Sofia Dona ab 3. Mai in der Griesbadgalerie zu sehen (Eröffnung 18 Uhr) www.griesbadgalerie.de.
Sofia Dona bewegt sich zwischen den Feldern Kunst und Architektur. Nach ihrem Architektur-Studium an der National Technical University in Athen absolvierte sie ein Masterstudium im Programm Kunst im öffentlichen Raum und neue Künstlerische Strategien an der Bauhaus-Universität Weimar. Für ihre urbanen Interventionen gewann Dona zahlreiche Preise, unter anderem den DAAD Preis für die Beste ausländische Studentin und den SADAS Architekturpreis. In ihren Arbeiten untersucht Dona den städtischen Raum nach dem was sich hinter der bebauten Umgebung verbirgt und wie sich diese zu den Menschen verhält, die darin leben. In Ihrem Projekt „Twinning Towns“ beispielsweise, stellt Sofia Dona die postindustriellen Städte Leipzig und Detroit gegenüber. Sie tauscht architektonische Elemente zwischen den Städten aus und stellt in Videoarbeiten einen Dialog zwischen bestimmten Orten her. Beispielsweise spielt ein Posaunist in einem leerstehenden Schwimmbad in Leipzig eine Melodie, auf die ein weiterer Musiker vor einer ähnlichen Kulisse in Detroit improvisiert. Diese Arbeit ist ebenfalls zeitgleich in der Griesbadgalerie zu sehen.
Sofia Dona